Ich trau mich schon seit längerem in der Früh nicht mehr sagen: „Heute war aber eine schöne, ruhige Nacht.“, da mich die nächtlichen Servicestopps unseres kleinen Fräuleins zu Beginn sehr wohl komplett aus dem Schlaf gerissen haben, dieses komplette Erwachen aber schon nach kurzer Zeit einem „wach werden“ und schließlich einem „sich umdrehen“ gewichen sind. Es scheint, als schlafe ich jetzt immer komplett durch. Vielleicht wache ich auch auf, schon möglich, ich merke es nicht mehr.
Nicht, dass ich mich nicht auch in der Nacht um unser Töchterchen kümmern möchte, ganz im Gegenteil, aber meine biologischen Voraussetzungen um der Kleinen einen nächtlichen Imbiss servieren zu können, sind doch sehr beschränkt. Tagtäglich werde ich auf dieses Manko hingewiesen, wenn die Kleine in meinem Arm liegt, mich mit großen Äuglein anguckt, langsam anfängt das Gesicht zu verziehen und schließlich der Imbiss-Schrei folgt.
Wenn die Mama dann nicht sofort in der Nähe ist, fällt es schon sehr schwer an die Vernunft des kleinen Mädchens zu appellieren um sie zur Ruhe und noch ein paar Minuten Warten zu überreden. Ok, das mit der unmittelbaren schlechten Laune bei Hunger hat sie definitiv vom Papa.
Zurück zu den Nächten. Ich schreibe diese Zeilen gerade jetzt, da heute Morgen ein ganz feiner, verkuschelter Morgen war. Niemand war heute so richtig unausgeschlafen und es war einfach wirklich fein mit der kleinen Familie Morgen-zu-kuscheln. An so einem Morgen hab ich dann kein schlechtes Gewissen, wenn ich durchgeschlafen habe und sehe, dass auch Mama und Töchterchen zwar noch müde aber trotzdem fit in den neuen Tag gehen.
Gut. Fangen wir an, lassen wir den Tag beginnen, der Urlaub naht.