Vom Barista keine Spur

Anti-Barista

Anti-Barista

Der Duft von frischem Kaffee liegt in der Luft. Während draußen der Tag langsam erwacht, sich die letzte Dunkelheit in den Gassen verkriecht, rinnt das gute Schwarz langsam, Tropfen für Tropfen, aus der geliebten Kaffeemaschine. Leise spielt das Radio Morgenmusik, während die Lieblingstasse des Tages erkoren wird und nun neben der Kaffeemaschine wartet. Die letzten Tropfen reinen Quellwassers versickern im Kaffeesud und fallen schließlich gestärkt aus dem Filter in die Kanne. Die Tasse wird mit dem dampfenden Lebenswasser gefüllt und mit voller Erwartung nimmt man den ersten heißen Schluck, der die müden Knochen zum Leben erwecken soll.

Schön wäre eine Morgenwelt, die solch Kaffee bereit halten würde. Leider ist die Realität ein wenig anders: Die kalte Industriekaffeemaschine ist das ziemliche Gegenteil einer geschmackvollen Nespressomaschine. Gefühllos und grausam. Der geschmacklose Kaffee weckt weder müde Knochen noch, gibt er dem Tag einen philosophischen Sinn. Der einzige Zweck dieses Morgenkaffees scheint die Wartezeit während dem Hochfahren des Computers zu überbrücken. Grausam rinnt die schwarze Brühe die Kehle hinunter. Buäh….

Mit Freude warte ich auf den Nachmittag, wenn ich wieder meine eigene Kaffeemaschine bedienen kann. Doch genug des Nölens, der 2. Vormittagskaffe wartet. Bis bald.

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